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Im Alter von 12 Jahren habe ich meinen ersten Computer bekommen. Schon damals war für mich klar, dass meine weitere berufliche Kariere entweder im Fußball oder in der IT stattfinden wird. Meine Eltern konnten mit IT überhaupt nichts anfangen, haben sich jedoch trotzdem dazu entschlossen mir meinen ersten PC zu kaufen. Zunächst habe ich, wie soll es anders sein, erst einmal viel damit gespielt.

Nach ein paar Monaten war mir das Spielen zu langweilig geworden und ich habe den Computer etwas genauer unter die Lupe genommen. Meine ersten Fragen waren: Wie funktioniert das Gerät, sowohl aus Sicht der Hardware, als auch softwaretechnisch? Die Hardware war einfach, denn diese wurde im technischen Dokument des Rechners mitgeliefert. Doch was bedeuten die Begriffe, wie Floppy-Disk, RAM oder ROM? 1986 gab es noch kein Internet, die entsprechenden Informationen fand man entweder bei Gleichgesinnten oder in Büchern. Gleichgesinnte und Experten waren rar, da das Computerzeitalter gerade mal in den Kinderschuhen steckte. Deshalb habe ich ein Buch gekauft und alles nachgelesen.

Nachdem die Hardwarefragen geklärt waren, begann ich die Software näher zu beleuchten. Informationen zum Betriebssystem zu finden war etwas aufwendiger, denn darüber gab es nicht so viele Bücher, sondern nur die beigefügten Dokumente des Herstellers. Doch Probieren geht über Studieren. Nach einigem Tüfteln fand ich heraus wie es funktioniert und dass alles nicht so kompliziert ist, wie viele denken. Durch das Ausprobieren habe ich auch die Angst verloren, etwas kaputt zu machen. Ich konnte es ja gleich wieder reparieren. Das schule ich bis heute – keine Angst vor dem Gerät zu haben. Mein Informationsdurst stieg!

Das Betriebssystem war erforscht. Was nun? Wie werden die Programme, die auf dem Betriebssystem laufen, erstellt? Ich begann mit der Programmiersprache Basic und bin schnell zur Programmiersprache Pascal übergegangen. Mit Pascal konnten wundervolle Produkte erstellt werden und das in einer Programmiersprache, die sehr gut strukturiert ist. Die ersten Programme entstanden. Eine Adressverwaltung, ein Lottozahlengenerator und einiges mehr. Mein Interesse am Programmieren wuchs stetig!

In der Wirtschaftsschule und später im Wirtschaftsgymnasium konnte ich meine Programmierkenntnisse erweitern und auch meinen Mitschülern vieles einfacher erklären, als es von den Lehrern unterrichtet wurde. Ich entwickelte meine Fähigkeit zwischen ITlern und Anwendern zu übersetzen und somit die Schnittstelle zu bieten, die das IT-Kauderwelsch in ein verständliches Deutsch übersetzte.

Die jeweilige Aufgabe in einzelne Schritte zu zerlegen und dann modular an die Problemlösung zu gehen, half mir das Verständnis für die Lösungsfindung zu bekommen. Um die Fülle an Informationen optimal zu speichern und jederzeit schnell wieder zu finden, fing ich an von der Speicherung in Dateien auf Datenhaltung in Datenbanken umzustellen. Nun konnte ich jede Herausforderung angehen und die dafür passende Lösungen schaffen.

Um bestehende Funktionen in verschiedenen Programmen erneut verwenden zu können, war es notwendig die Programmteile modular zu programmieren, was bedeutet, aufzuteilen und allgemein gültig in einzelne Funktionen zu schreiben. Diese Teilfunktionen bezeichne ich als Modul, welches jederzeit auch in anderen Programmen wiederverwendet werden kann. Modular, um die Lösungen mehrfach zu verwenden, brachte mich weiter und die Entwicklung ging mehr und mehr in die objektorientierten Gedanken über. Darüber hinaus kamen Datenbanken hinzu, die eine bessere Datenhaltung und -verarbeitung ermöglichten, als es vorher mit Dateien möglich war.

Nachdem ich meine Ausbildung zum DV-Kaufmann und den Abschluss zum Diplom-Betriebswirt in Fachrichtung Wirtschaftsinformatik an der Berufsakademie absolviert hatte, begann ich meine Kariere im IT-Projektmanagement. Warum habe ich nach der Ausbildung zum DV-Kaufmann noch studiert? Nun ganz einfach – ich habe mich weiterentwickelt. Ich wollte nicht mehr nur programmieren, sondern auch Prozesse in Unternehmen verstehen und gestalten. Es war mein Ziel, dass die Anwender effektiv und effizient mit der IT arbeiten und diese optimal nutzen können. Und wo konnte ich das am besten beeinflussen? Im IT-Projektmanagement war das möglich. Hier habe ich meine Fertigkeiten verfeinert und gelernt wie man alle Beteiligten - die IT, den Anwender und das Unternehmen - unter den sogenannten Hut bekommt, damit alle optimal zusammenarbeiten. Durch meine Fähigkeiten in der Programmierung, habe ich eigene Tools entwickelt, die mir im IT-Projektmanagement gute Dienste geleistet haben. Dazu kamen kulturelle Herausforderungen, die mir im Ausland gestellt wurden.

Nach erfolgreichem Abschluss der jeweiligen Projekte und weiteren Berufserfahrungen in anderen Branchen, wurde der Ruf nach erneuter Veränderung immer lauter. 2012 bin ich diesem Ruf gefolgt und habe mich selbstständig gemacht. Bereits seit 2003 habe ich parallel zu meinen Angestelltenverhältnissen ein Nebengewerbe betrieben. Zu Beginn bot ich Computerservice, Web-Design und die Programmierung in der Programmiersprache PHP an. Dazu kamen dann Microsoft-Office-Entwicklungen in Access mit Word- und Excel-Anbindungen. Das Microsoft-Office-Paket hat mich seit 1994 begleitet. Die erste Berührung mit diesem Office-Paket (Word, Excel, Outlook, PowerPoint und Access) hatte ich während meiner Ausbildung zum DV-Kaufmann. Seit dieser Zeit sind bis heute sehr viele Anwendungen entstanden, die den Unternehmen geholfen haben Prozesse und Abläufe besser zu strukturieren und die Aufgaben weitestgehend zu automatisieren.

Meine gesammelten Erfahrungen:

Dazu gesellte sich die Fähigkeit, dem Anwender die IT in einfachen verständlichen Worten nahe zu bringen. All das versetzt mich in die Lage jede Herausforderung in der IT annehmen zu können und eine professionelle Lösung zu finden. Ich spreche die Sprache aller Seiten und dazu beherrsche ich die nötigen Kenntnisse im Projektmanagement, um strukturiert und zielorientiert zu arbeiten.

Seit dem 1. April 2020 gehe ich noch einen Schritt weiter und biete selbsterstellte Software und Anwendungen für Unternehmen sowie auch für private Haushalte an. Dies sind z.B. Apps und Vorlagen in Excel, Word, PowerPoint, Outlook sowie Datenbanken in Access.